Vektor- vs. Pixelgrafik

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Wozu braucht man eine Vektordatei?

 

Kennest Du das? Du schickst Dein Logo als JPG oder PNG an einen Diensleister und er fragt nach einer Vektordatei? Was ist eine Vektordatei und warum lässt sich ein JPG nicht immer verwenden?

Es gibt zwei unterschiedliche Arten, wie Bilder digital dargestellt werden können, als Pixel- oder Vektorgrafik. Sicherlich wurdest Du schon einmal nach einer Vektorgrafik gefragt, oder es wurde gesagt das Bild ist zu pixelig und Du wusstest mit den Begriffen nichts anzufangen. Wir bringen Licht ins Dunkel.

Was ist eine Pixelgrafik?

 

Eine sogenannte Pixel- oder Rastergrafik besteht aus rasterförmig angeordneten eckigen Farbpunkten, den sogenannten “Pixeln”. Jeder Pixel kann eine eigene Farbe haben und durch die Aneinanderreihung setzen sie sich dann zu einem Bild zusammen. Wenn Du Deinen Fernseher oder Monitor genauer betrachtest, siehst Du, dass dieser die verschiedenen Bildpunkte zur Darstellung des Inhalts nutzt.

Je mehr Bildpunkte vorhanden sind, desto besser ist die Qualität bzw. Auflösung des Inhalts. Die Auflösung wird in dpi (Dots per Inch) angegeben. Eine Pixelgrafik sollte in 100% Größe für digitale Anwendungen mindestens 72 dpi und für den professionellen Druck mindestens 300 dpi haben. Es befinden sich also entweder 72 Dots per Inch (Punkte/Pixel pro Zoll) oder eben 300 in dem Bild. Um die gleiche Fläche zu füllen sind die 300 Pixel kleiner als die 72 Pixel. 300 Pixel sie können also mehr Farbabstufungen darstellen und das Bild damit detailreicher zeigen. Wird eine Pixelgrafik vergrößert, vergrößern sich auch die einzelnen Pixel, denn es kommen ja keine Bildpunkte hinzu, sondern die vorhandenen werden gestreckt. Dadurch erscheint das Bild mit zunehmender Vergrößerung grober, eckiger, oder “verpixelt”.

Typische Dateiformate von Pixelgrafiken sind JPG, PNG oder GIF. Eine Auflistung der gängigsten Dateiformate finden Sie hier.

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Vorteile einer Pixelgrafik

  • normale Bilder einer Kamera oder eines Handys sind immer Pixelgrafiken
  • Dateiformate sind in vielen Programmen einsetzbar
  • die Qualität richtet sich nach der Pixeldichte (Auflösung)
  • können in zahlreichen Farbabstufungen dargestellt werden
  • jeder einzelne Bildpunkt kann separat bearbeitet werden
  • es lassen sich auch detailreiche Grafiken mit einer sehr guten Qualität und Schärfe darstellen

 

Nachteile einer Pixelgrafik

  • nicht ohne Qualitätsverlust skalierbar
  • je höher die Qualität des Bildes, je größer ist die Datei und verbraucht damit mehr Speicherplatz
  • die Umwandlung einer Pixelgrafik in eine Vektorgrafik liefert meist schlechte Ergebnisse

Was ist eine Vektorgrafik?

 

Eine Vektorgrafik enthält mathematische Informationen von geometrischen Figuren wie Linien, Kreisen oder Kurven. Es werden demnach keine Pixel, sondern sogenannte Pfade gespeichert, die zum Beispiel die Informationen zu Größe und Farbe enthalten. So wird beispielsweise eine Linie als “Linie von X nach Y” mit ihren zugehörigen Eigenschaften (Anfangspunkt, Richtung, Länge usw.) beschrieben. Anhand dieser Eigenschaften ist das dargestellte Bild mathematisch und nicht nach Pixeln definiert.

Der Unterschied zu einer Pixelgrafik zeigt sich vor allem bei der Vergrößerung . Die Vektorgrafik mit ihren Pfaden kann ohne Qualitätsverlust beliebig vergrößert (skaliert) werden, ohne etwas an Schärfe einzubüßen. Die gespeicherten Pfade und Eigenschaften werden auf die neue Größe umgerechnet und das Bild somit jedes Mal neu gezeichnet. Da das Bild dadurch nicht mehr, sondern nur geänderte Informationen enthält, wird auch die Datei nicht größer. Schon ziemlich praktisch, oder? Das wäre mit einer Pixelgrafik niemals denkbar. 

Ihr Firmenlogo wird oft in unterschiedlichen Größen gebraucht, z.B. für Kugelschreiber, Vistenkarten, Flyer oder Fahrzeugbeschriftung. Somit sollten Sie es als Vektorgrafik vorliegen haben. Auch für Icons eignen sich Vektorgrafiken hervorragend.

Typische Dateiformate von Vektorgrafiken sind EPS oder AI. Eine Auflistung der gängigsten Dateiformate finden Sie hier.

Vorteile einer Vektorgrafik

  • für Logos und Schriften das ideale Format
  • Vektorgrafiken lassen sich ohne Qualitätsverlust skalieren
  • kleine Dateigröße und gute Kompressionsmöglichkeit
  • von allen professionellen Dienstleistern verwendbar
  • eignen sich ebenfalls gut für Grafiken und Figuren
  • sind meist transparent

 

Nachteile einer Vektorgrafik

  • können nur mit speziellen Grafikprogrammen (z.B. Adobe Illustrator) erstellt und bearbeitet werden
  • Bearbeitung ist komplexer als bei Pixelgrafiken
  • Effekte wie Schatten oder Reflektionen sind schwieriger darzustellen
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Fazit: Es kommt immer darauf an wofür Du ein Bild verwenden willst. Ein Logo sollte immer als Vektordatei vorliegen, um es auf sämtlichen Medien in unterschiedlichen Größen einsetzen zu können. Fotos hingegen lassen sich aufgrund ihrer detailreichen Inhalte viel besser als Pixelgrafik darstellen.

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