Typen & Einsatzgebiete von Schriftarten

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Schriftarten sind ein riesengroßes Thema. Klar ist, dass man darüber viele Bücher schreiben könnte und wahrscheinlich immer noch nicht alles gesagt wäre. Doch wir versuchen, ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen – welche verschiedenen Arten von Schriften gibt es? Welche Schriftart eignet sich für welchen Einsatz? Und wo kann man neue Schriftarten herunterladen?

Serifenschriften

Die Serifenschriften sind die klassischsten Schriftarten.

Der Name stammt von den kleinen „Füßchen“ an den oberen und unteren Rändern der Buchstaben, welche Serifen heißen. Besonders ausgeprägt sind diese meistens zum Beispiel am großen „I“. Serifenschriften stammen von den Römern ab und sind bis heute bei vielen Design-Projekten die erste Wahl. Innerhalb der Serifenschriften gibt es noch viele weitere Unterteilungen und Kategorien, welche für einen Nicht-Grafiker aber meistens nicht sichtbar sind.

In fast jedem Buch, welches wir lesen, werden Serifenschriften verwendet. Es ist bewiesen, dass Schriftarten mit Serifen bei Fließtexten besser lesbar sind als serifenlose Schriften. Das liegt daran, dass die Serifen eine imaginäre Linie der Buchstaben bilden, welcher das Auge beim Lesen folgen kann.

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Egyptienne-Schriften

Egyptienne-Schriften sind im Grunde auffälligere und präsentere Serifenschriften.

Die Serifen sind meistens sehr groß und auch aus weiter Entfernung gut erkennbar. Deswegen wurden diese Schriftarten im 19. Jahrhundert häufig auf Plakaten oder Flugblättern eingesetzt. Mittlerweile haben sich aber auch diese Schriftarten weiterentwickelt und eignen sich teilweise auch für längere Textabschnitte.

Die meisten Schreibmaschinenschriften sind Egyptienne-Schriftarten, weshalb diese meistens einen „Vintage Vibe“ mit sich bringen.

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Serifenlose Schriften

Wie der Name schon sagt besitzen serifenlose Schriften keine Serifen. Sie wirken daher meist klar, modern und geradlinig. Zwei der wohl beliebtesten und meist verwendeten serifenlosen Schriften kennt wohl (fast) jeder: Arial und Calibri. 

Serifenlose Schriften werden als die sauberste und modernste Wahl einer Schriftart betrachtet, da sie auch in unterschiedlichen Größen und Farben gut lesbar sind. Die Geradlinigkeit und weniger detaillierten Formen eignen sich sehr gut für die Verwendung im Web, weshalb auf den meisten Webseiten serifenlose Schriften eingesetzt werden.

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Schreibschriften

Schreibschriften werden in zwei Kategorien unterteilt: formal und ungezwungen. Formale Schreibschriften sind edle Schriftarten, welche an Handschriften aus dem 18. Oder 19. Jahrhundert erinnern. Sie zeichnen sich aus durch die Verzierungen, welche sich von den Serifen über die Buchstaben erstrecken. Diese Schriftarten sind allerdings mit Vorsicht zu verwenden, da sie schnell unleserlich und „altbacken“ wirken. Bei richtiger Verwendung sind sie trotzdem für beispielsweise Hochzeitseinladungen oder Buchcover von Liebesromanen gut geeignet.

Zwanglose Schreibschriften haben weniger Schwünge und sind lesbarer. Sie wirken meist zeitloser und werden häufig für Logos, Poster oder Flyer verwendet.

 

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Handschriften

Handschriften sind eine relativ neue Form der Schriftarten.

Wie der Name schon sagt imitieren diese meist die tatsächlichen Handschriften von Personen und haben daher meist etwas Persönliches an sich. Oft fehlt ihnen die Struktur und Definition, dies lässt die Handschriften kreativ und einzigartig wirken. Da nahezu jede Schriftart anders aussieht ist es schwer, eine einheitliche Definition für diese Schriften zu finden.

Allerdings ist auch Vorsicht geboten, zum Beispiel, wenn Du überlegst, eine solche Schrift zu kaufen. Oftmals sind die Schriften nicht komplett ausgearbeitet und es fehlen beispielsweise Sonderzeichen. Denn Handschriften sind meistens nicht dazu gemacht, längere Texte darzustellen, sondern nur um als dekoratives Element zu wirken.

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Der richtige Schriftmix macht’s!

Wenn die richtigen Schriftarten miteinander kombiniert werden lassen sich einzigartige Designs mit großer Wirkung erstellen. Wie auch bei Farben gilt hier: Der Kontrast ist wichtig!

Bei der Kombination von verschiedenen Schriften sollte darauf geachtet werden, dass sich die Schriften deutlich voneinander unterscheiden. Dies erleichtert es dem Betrachter, die Intention und Aussage einer Werbebotschaft zu verstehen. So passt zum Beispiel eine schlichte, serifenlose Schrift in Großbuchstaben hervorragend zu einer kursiven Serifenschrift.

Doch auch hier gilt: weniger ist mehr! Ideal ist es, eine schlichte Schrift für den Fließtext zu wählen (das kann eine Serifenschrift oder eine serifenlose Schrift sein) und zu dieser eine auffällige, andere Schriftart für beispielsweise Headlines zu kombinieren. So erzielt man ein ausgewogenes Design welches aber gleichzeitig auffällt.

 

Die richtige Wahl

Bei der Entscheidung, welche Schriftart man für welchen Einsatz wählt, sollte neben Aspekten wie der Lesbarkeit auch die Zeit bedacht werden. Welche Botschaft möchtest Du mit Deiner Werbung transportieren? Möchtest Du modern und klar wirken oder eher traditionell und klassisch? Denkst Du auch an Deine Zielgruppe – all das wird Dir helfen, die richtige Schrift für Deinen Einsatz zu finden.

Weiteres Grundwissen über Schriften, Farben und auch den Aufbau eines Layouts kannst Du in unserem Blog-Artikel „5 Tipps für nicht Designer“ lesen.

 

Schriften finden und herunterladen

Bestimmt hast Du schon festgestellt, dass sich auf Deinem PC vorinstallierte Schriften befinden. Doch das sind weitaus nicht alle Schriftarten, die Dir zur Verfügung stehen – im Internet gibt es tausende von Seiten, auf welchen Du Millionen von Schriftarten herunterladen können.

Eins sollte hierbei allerdings immer bedacht werden: Die Lizenz. Denn auch Schriftarten werden von Designern erstellt, und nur, weil man eine Schrift zum kostenlosen Download findet heißt das nicht, dass man diese ab sofort für alle kommerziellen Zwecke einsetzen darf.

Eine beliebte Seite zum herunterladen von Schriften ist www.dafont.com. Hier kannst Du nach verschiedenen Arten von Schriften und auch nach der Verwendung filtern. Wenn Du eine Schrift herunterlädst, befindet sich in dem Ordner meistens eine Datei, welche die genaue Lizenz und Verwendung der Schrift beschreibt. Ließ Dir diese unbedingt durch.

Weitere beliebte Seiten sind unter anderem 1001freefonts.com oder myfonts.com.

Viele weitere, kostenlose Schriftarten kannst Du unter anderem auch auf der Seite fonts.google.com herunterladen. Der Vorteil hierbei ist, dass Du diese Schriften gleichzeitig auch auf Deiner Webseite einsetzen können. Wir haben einen eigenen Blog-Artikel zum Thema „Google Fonts“ veröffentlicht, schaue gerne mal rein!

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